
Was sind „Naturnahe Grünflächen“?
Naturnahe Grünflächen sind dem Standort angepaßt und werden den Ansprüchen der Pflanzen an Boden und Klima gerecht.
Dadurch werden Pflegemaßnahmen wie Düngen oder Wässern nicht notwendig oder zumindest nur in geringem Maße erforderlich.
Naturnahe Grünflächen werden mit einheimischen Wildpflanzen gestaltet. Auf die möglichst regionale und ökologisch einwandfreie Herkunft der Pflanzen und des Saatguts wird geachtet. Invasive Neophyten (z. B. der Götterbaum oder Ambrosia) werden pflegerisch bekämpft.
Naturnahe Grünflächen haben einen hohen ökologischer Wert für die heimische Tierwelt. Um diesen Wert zu erhalten, werden auf jahreszeitlich versetzte Blüh- und Fruchtfolgen geachtet.
In naturnahen Grünflächen kommen Natursteine, unbehandelte Hölzer aus dem hiesigen Naturraum oder bereits vorhandene Materialien zum Einsatz.
Beton oder Kunststoffen (z. B. bei Bodenbelägen und Spielgeräten) werden nur verwendet, wenn es keine anderen Alternative gibt.
Naturnahe Grünflächen beziehen alle verfügbaren Lebensräume mit ein wie z. B. Wege, Pflasterfugen, Dächer, Kiesstreifen, Parkflächen, Zäune, Mauern, Altholz.